… warum ich meine WhatsApp-Doula-Gruppe geschlossen habe
Es war nur eine kleine Gruppe. Ein digitaler Raum, in dem ich Impulse geteilt habe – rund um Schwangerschaft, Geburt, Muttersein. Manchmal ganz praktisch. Manchmal sehr persönlich.
Heute habe ich mich verabschiedet. Nicht aus einem Impuls heraus, sondern aus einem tiefen Gefühl der Klarheit.
Ich habe diese Gruppe mit der Idee gegründet, dass ich etwas mitgeben möchte: Verbindung zum Baby. Vertrauen in sich selbst. Kleine Anstupser, die vielleicht zur richtigen Zeit das Herz berühren. Und das ist auch passiert – bei einigen. Manche haben mich danach sogar persönlich kennengelernt. Vielleicht war das genug. Für alles Weitere braucht es echte Begegnung.
Aber in den letzten Monaten war es still geworden – außen wie innen. Und das ist nicht traurig. Das ist ehrlich.
Ich spüre deutlich: Ich mache nichts mehr, nur weil ich es angefangen habe. Ich bin keine Maschine. Ich bin eine Frau. Eine Mutter. Eine Doula. Ich will nicht „funktionieren“, ich will fühlen. Und ich will präsent sein – für meine Kinder, meine Familie, für meine Klientinnen, für mich selbst.
Vielleicht kennst Du das auch: Dieses leise Gefühl, dass etwas zu Ende geht – nicht, weil es falsch war, sondern weil es sich erfüllt hat.
Ich habe in die Gruppe geschrieben, was mir wirklich wichtig ist:
Vertraue Dir. Deiner Intuition. Deiner Art, Mama zu sein.
Du brauchst kein Außen, das Dich bestätigt.
Du bist genug – genau so, wie Du bist.
Ich bin es auch nicht „perfekt“. Aber ich bin da. Und ich glaube, das reicht.
Vielleicht war diese Gruppe ein Zwischenstopp. Vielleicht war sie ein Anfang. Vielleicht war sie genau das, was sie sein sollte.
Meine Nummer bleibt die gleiche. Meine Tür bleibt offen. Nur der Raum, in dem wir uns begegnen, verändert sich.
Wenn Du mich weiterempfehlen willst – bitte gern. Am liebsten auf die alte, echte Art: von Mund zu Mund.
Ich bin im Loslassen.
Und es fühlt sich gut an.
Vielleicht ist das auch ein Impuls für Dich.
Danke, dass Du ein Stück mit mir gegangen bist.
In Verbundenheit,
Lidia